@riffreporter @diti @sixtus @Volksverpetzer
@beandev
Nachdem ich gestern kapiert habe, dass nur getaggte User oder User, die mir folgen, meine Antwort werden sehen können, alle anderen User werden meine Antwort in dieser Konver nicht sehen,
ist meiner Meinung nach ein überlebensorientiertes Gemeinschafts-Unternehmen wie Riffreporter auf zum Untergang verdammt, wenn Mastodon / Fediverse
die einzige Platform wäre, wo RR versucht, Abo-Zahlen zu erhöhen.
Das ist technisch bedingt, und kann im dezentralisierten Fediverse mit #AcitivityPub nicht geändert werden, weil das zu viel Traffic erzeugen würde, alle Antworten über das gesamte Fediverse zu replizieren, sodass jede Instanz jede Antwort kennte und jedem User jede Antwort anzeigen könnte, sobald er diese Konver öffnet.
Wenn ich also hier einen Artikel von RR in die Antwort verlinken würde, würden den nur die 5 teilnehmenden Accounts überhaupt zu sehen bekommen. Ein Zufalls-Leser der Konver wird meinen Link nicht sehen.
Die Mund-zu-Mund-Propaganda durch Verlinken ist also viel, viel kleiner.
Selbstverständlich schränkt diese Technologie so eine Umsatzsteigerung ein.
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Das Argument, auf Twitter mit gutem Content gegen die schlechten anzuschwimmen: der gute Content wird ja nicht primär durch RR verbreitet, sondern durch die Follower, die Euren Tweet teilenswert finden oder liken und durch den Algo, der auswählt, ob ein Post vorzeigbar ist.
Oder auf Twitter posten die Abonennten von RR einen Artikel. Das Posting wird ebenfalls durch deren Follower und den Algo in der Reichweite verstärkt.
Was würde passieren, wenn es Euren Account auf Twitter nicht mehr gäbe? Dann würde Euer guter Content noch durch bereits existierende Abonnenten auf Twitter in Umlauf kommen, plus ihre Follower plus Algo.
UND – anders als im dezentralisierten Fediverse: falls ein Twitteruser Euren Artikel in einer Konver postet, ist sein Tweet für jeden Zufallsleser sichtbar und generiert potenziell mehr Abonnenten, die dann auch guten RR-Content in ihren Konver verlinken.
Würden Twitteruser, denen es obviously egal ist, dass ein Fascho Profit mit ihrem Useraccount macht, um damit Faschos zu finanzieren,
zum Fediverse wechseln, wenn Behörden, ÖR, Riffreporter nicht mehr auf Twitter wären?
Nö. Die mentale Dynamik auf Twitter ist doch auf Empörung gedrillt. Und Empörung reißt nicht ab, wenn Accounts fehlen, die guten Content posten. Das merken die gewissenlosen Twitteruser gar nicht, wenn die Guten fehlen. Weil ja eben nicht der gute Content der Grund für sie ist, auf Twitter zu sein, sondern die Algo-gedüngte Empörung, die so schön prickelt in ihre Bauchnabell.
Sollte Riffreporter die Segel auf Twitter streichen? Moralisch betrachtet ja. Finde ich.
Und da Eure Tweets keine Empörung generieren, ist Eure Anwesenheit auf Twitter auch inhaltlich nicht sonderlich hilfreich.
Aber die globalen Faschos sind nicht auf die paar $$ von Musks Twittter angewiesen.
Und: zum Überleben Eurer Journalisten-Community ist Twitter die bessere Platform um Längen, verglichen mit Fediverse.
Und wenn Ihr nicht überlebt, weil Ihr technisch bedingt im Fediverse keine zusätzlichen Abo-Zahlen generieren könnt,
ist keinem geholfen.
Fazit: bleibt ruhig auf Twitter!
