„Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“, schrieb Dichter und Journalist Matthias Claudius Ende des 18. Jahrhunderts. 
Fazit 1
Ich bin froh, wieder daheim zu sein. Meine Frau, meine erwachsenen Kinder und Freunde wiederzusehen freut mich sehr! Auch den gewohnten Komfort genieße ich wieder zutiefst!
Ich danke denen, die mich hier, auf Mastodon mit Favorisierungen, Kommentaren und Ratschlägen begleitet haben. Das war immer ein sehr großes Stück Motivation, denn nie zuvor war ich derart allein unterwegs.
Tag 27+28/1
Auf meiner letzten Etappe lege ich 344km bei 1752hm zurück.
Ich biwakiere nur 2 Stunden, da ich das für später prognostizierte Regenband ruhend "auszusitzen" plane.
Eine Rampe von 10% lässt mich das Velomobil schieben.
Vor dem Hauptanstieg weisen Schilder wegen Sperrung auf eine Kraft raubende Umleitung hin. Was ist, wenn ich umkehren muss? - Ich entscheide mich erfolgreich, diese zu ignorieren.
Tag 26/1
Der Drang nach Hause ist mittlerweile groß, sodass ich nach Ankunft der Fähre noch in die Nacht hinein gefahren bin. Gehen 3:30 habe ich mich in einen Feldweg gestellt, bis morgens gegen 6:00 geschlafen und bin gleich weiter gefahren.
Bundesstraßen waren teils mit guten, teils mit mäßigen Radwegen versehen, die ich tagsüber aufgrund des Verkehrs nutzte.
Tag 23/1
Es hätte eine der leichteren Etappen sein können, mit 95 km und 640 hm.
Der angesteuert Campingplatz im Südwesten Helsinkis war jedoch privat. - Gute Planung geht anders! -
So musste ich quer durch Helsinki in den Westen fahren. 
Für die 40km benötigte ich 3h! Schnitt 13,4km/h! Das war nervlicher Stress pur!
Ich bewegte mich fast ausschließlich auf Radwegen, die überall vorhanden waren.
Tag 22/1
Schaffe im Moment erst um 7 aus dem Schlafsack, weil's kühl und feucht ist. Besonders, wenn Bäume oder Wolken die wärmenden Strahlen abschirmen.
Die gemütlichen Kaffees sind nicht mehr sooo schön, aber es gibt ja die dicke Jacke.
Einpacken und Verstauen geht mittlerweile schnell. Alles hat seinen Platz, die Routine ist eingeschliffen und optimiert.
Heute waren's 124km bei 575hm. An der Landschaft kann ich mich nicht sattsehen.
Tag 21/2
Heute habe ich 139 km bis zum Campingplatz in Sastamala zurückgelegt.
Streckenweise war die 44 wunderbar glatt, so wie man es hier gar nicht gewohnt ist. Da merkt man erst wie viel Leistung die Straßenoberfläche schluckt!
Es ließ sich herrlich "delfinieren". Das heißt, bergab Schwung aufbauen und mir diesem, den nächsten Anstieg hinauf fahren. Das geht mit VM wegen der exzellenten Aerodynamik extrem gut und spart Kraft.
Tag 21/1
Ich habe Glück. In 40km Entfernung ist auch sonntags ein Supermarkt geöffnet.
Dort kann ich Wasser kaufen. Sonst bliebe mit nur Abkochen oder Wasserbetteln als Alternative.
Keine Lust auf Bieberfieber o.Ä. .
40km schaffe ich ohne zusätzlich zu trinken.
Bis zum Campingplatz in Sastamala sind's heute 133km.
Tag 20/1
Mit der Ruhe auf dem Campingplatz war es gestern vorbei, als unser Dauercamper-Nachbar eine Party bei lauter Musik abgehalten hat. Freundlicherweise hatte er mich eingeladen, was ich jedoch ablehnte. Die Nacht war etwas unruhig, vorsichtig formuliert.
Vermutlich wird mir das heute nicht passieren, denn ich müsste wieder über frisch geschotterte Straßen zum Campingplatz fahren. 8km, die ich morgen wieder zurückfahren müsste.
Tag 19/3
Da ist sie wieder! Die angenehme Wärme, auf dem Zeltplatz in Vaasa.
Ausrüstung trocknen, ausruhen und dann mal schauen.
Die Uhr habe ich auch schon eine Stunde vorgestellt.
Tag 18/1
Bis zum Campingplatz 35km vor Ulea habe ich 145 km zurückgelegt. Dabei waren 1018hm zu bewältigen.
Für die Vermeidung der E4 habe ich einiges auf mich genommen. Ca. 20 km waren nicht asphaltiert, 10km frisch geschottert und nahezu unfahrbar. Ich weiß nicht wie viele km ich geschoben habe. Es waren etliche. Abends war ich völlig platt.
Ich war 8 Stunden in Bewegung, fast 9h unterwegs.
17/1
Ganz ohne Mittelleitplanken ging es heute nicht. Die ersten 10 km bis Solleftea waren so ausgebaut. Der ansteigende Streckenabschnitt war jedoch zweispurig & danach konnte ich rasant bergab bis Solleftea brausen. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens war das stressfrei.
Nach Solleftea war die Straße nahezu perfekt!
Es waren zwar 673 Höhenmeter zu bewältigen, aber dafür wurde ich wieder mit phantastischen Abfahrten belohnt.
#ostseeumrundung #velomobil #biketooter #radreise #Regel17
Tag 16/2
Bin doch noch aktiv geworden & habe die Spur eingestellt. Das ist beim Austausch der Spurstangenköpfe daheim leider zu kurz gekommen.
Man muss eine gerade Straße mit leichtem Gefälle und langem, geradem Auslauf finden, die einen guten Belag hat und nicht mit Steinen verunreinigt ist.
Immer exakt an der gleichen Stelle los rollen und probieren, wie weit's rollt. Dabei Spurstangenkopf verdrehen, bis das Optimum erreicht ist.
Tag 16/1
Heute ist extremes Chillen angesagt.
Das Wetter ist grandios, die Temperatur jetzt so warm, dass ich die Jacke ausgezogen habe, der Campingplatz ruhig und schön, mein Körper braucht eine Pause, meine Wäsche eine Wäsche und der Kaffee schmeckt gut.
Im Moment möchte ich mit nichts und niemandem tauschen. 
Nein, das ist kein Angstcamping und ich muss auch keine Damenkleidung tragen. Google translator irrt.
Tag 15/5
Wo es einen anstrengenden Aufstieg gibt, gibt es mit Glück eine grandiose Abfahrt!
Dieses Glück hatte ich heute mehrfach! Ein Genuss!
Auf den 95km bis kurz vor Solleftea konnte ich einen gefahrenen Schnitt von immerhin 22km/h erzielen. Beim Pendeln liegt mein Schnitt zwar zwischen 35 und 40, aber das ist nicht vergleichbar.
In einer Pause hat sich wieder ein niedliches Tier unter meine Schuhe verkrochen .
Tag 15/1
Für Diejenigen, denen es im Moment in Deutschland zu warm ist:
Hier sind es 14 Grad, bei 30km/h Wind, der in Böen auf 60km/h auffrischt.
Heute ist Gegenwind angesagt und vermutlich steile Rampen. Gegenwind ist im VM bei meinem Tempo kein Thema, im Gegensatz zu den Rampen 
.
Und zum Frühstück gibt's die Tortellini, für die ich gestern zu müde war.
#ostseeumrundung #radreise #Velomobil #biketooter #Regel17
Tag 14/6
Heute habe ich es bis Bergeforsen geschafft, 20km nördlich v. Sundsvall. Das waren 78km u. 610hm.
Viel mehr ist nicht drin. Durchschnitt in Bewegung 20km/h, weil die Strecke später wieder velomobiltauglicher wurde. -Immerhin.- Für VM eigentlich nix.
Vorher unzählige Rampen mit 8%.
5 km musste ich wieder über die E4. Habe lange überlegt, es dann doch gewagt, weil keine Alternative bestand.
Tag 13/2
Der heutige Tag war grenzwertig 
. Mein Routing mit www.brouter/Velomobil-touristisch, hat bisher immer gut funktioniert.
Nach 33km wurde ich jedoch heute für ca 2km auf die E4 geleitet. Ohne Seitenstreifen, mit Mittelleitplanke!! Auf solchen Straßen gilt 110km/h. Überholen mit Abstand, unmöglich!
Es gab nur die Alternative, einen matschig-sandigen Weg z.T zu schieben bzw. zu fahren. Für die ersten 39km benötigte ich 2h50.
Tag 13/1
Nach dem verregneten Abend sind die Verlockungen der wärmenden Sonne und des Kaffees immens.
Heute erwarten mich einige steile Rampen.
Aber es ist sooo schon hier!
Ich liebe es, von den trompeteden Klängen der Kraniche geweckt zu werden und Gänse zu hören.
Wenn das von Lauten diverser Krähenvögel anstatt Autolärm überlagert wird, bin ich zufrieden.
Tag 12/3
Soeben am Borka Camping bei Endanger angekommen. Alles leer, hier.
Bei einsetzendem Regen schnell das Zelt aufgestellt, Innenzelt halb ausgehängt sitze ich jetzt im Trockenen um etwas zu essen.
Mal schauen, ob das heutige Dressing besser ist .
Morgens bin ich mit schwedischen Gästen auf dem Campingplatz ins Gespräch gekommen und sie haben mir einen Kaffee gemacht. Deshalb erst um 10:30 Uhr losgekommen, wohlwissend, dass es abends regnen würde.
#biketooter #ostseeumrundung
