#Mediathek: Was verbindet Han Kangs Bestseller "Die Vegetarierin" mit den „Plant Studies“ von Rosi Braidotti & Anna Lowenhaupt Tsing? Darüber sprachen Andreas Beyer (Kunsthistoriker, Universität Basel, Kuratorium Gerda Henkel Stiftung) und Thomas Macho (Kulturwissenschaftler und Philosoph, pensionierter Professor für Kulturgeschichte an der HU zu Berlin) beim #SalonSC. https://www.youtube.com/watch?v=8k3AOoAOmMo
Christian Alvart – „Freies Land“ (2019)
Diesen Film habe ich nur auf den Hinweis eines Lesers gesehen. Und im Nachhinein bin ich dankbar für den Tipp. Denn so habe ich mal wieder meine Vorurteile (nicht noch ein deutscher ZDF-Krimi…) revidieren können. Christian Alvarts Film von 2019 ist anders als das, was ich gewohnt war. Auch, weil es ein durch und durch politischer Film geworden ist. Das war ich von diesem Regisseur nicht gewohnt und habe es deshalb auch nicht erwartet. (ZDF)
David Fincher – „Verblendung“ (2011)
Ein harter Film. Nicht hart im Sinne eines Thrillers mit Hochspannung und Schockmomenten – sondern in seiner Haltung, seinem Blick, seiner Konsequenz. Es ist ein Film über patriarchale Gewalt, über institutionelles Wegschauen, über das Funktionieren von Macht in scheinbar modernen Gesellschaften. Und er scheut sich nicht, genau dorthin zu schauen, wo viele Filme ausweichen: in die Abgründe männlicher Herrschaft, ins System, das Täter schützt und Opfer isoliert. (ZDFneo)
Franz Rogowski, Sandra Hüller – „In den Gängen“ (2018)
Auch ein profaner Großmarkt ist nicht vor der Magie des Kinos gefeit: Regisseur Thomas Stuber, Franz Rogowski, Sandra Hüller und einem kleinen Ensemble gelang 2018 ein großer Film über Liebe und Solidarität. – Nach einer Kurzgeschichte von Clemens Meyer. (ARD, Wh)
Stephen Frears – „The Program“ (2015)
Seit Didi Thurau 1977 das Gelbe Trikot trug, war für mich jeder Juli eines jeden Jahres geprägt von diesen unfassbaren Fernsehbildern: Hitze flimmert über endlose Straßen, ein einzelner Fahrer duckt sich unter seinem Lenker, hinter ihm das bunte Feld, vorne das Begleitmotorrad mit der Kamera. Die Tour de France war nie nur ein Radrennen. Sie war Sommer, Mythos, Pflichtprogramm. Was ich damals noch nicht wusste: Wir wurden alle betrogen. (ARTE)
Gus van Sant, Sean Penn – „Milk“ (2008)
Ein Film, der über seine historische Vorlage hinauswächst und der sich heute, fast zwei Jahrzehnte nach seinem Erscheinen, wie ein queeres politisches Manifest anfühlt – und eine Mahnung ist. Und das nicht nur wegen der tragischen Geschichte, die der Film erzählt. In Sean Penns Darstellung von Harvey Milk liegt eine Verletzlichkeit und Würde, die selbst nach dem Abspann nachwirkt. Ob Julia Klöckner ihn allerdings je gesehen hat, ist mir nicht überliefert. (ZDF, Neu!)
Es gibt so Sachen, die ich "Schweizern" nie zugetraut hätte!
"Tschugger" absolut sehenswert und steigert sich von Folge zu Folge
Schaut es euch an, auch wenn es vielleicht Anfangs etwas albern daher kommt. Herrlicher, teilweise auch schwarzer Humor! Pflicht und sogar "umsonst"!
Stephen Frears – „The Lost King“ (2022)
Hier geht es um Wahrheit, Obsession und die Wiedergewinnung weiblicher Deutungshoheit – und letztlich ist es auch ein Lehrstück über das, was verloren geht, wenn sich ein erfahrener Regisseur zu sehr auf das Kunsthandwerk verlässt und zu wenig auf das politische Jetzt. Dabei hätte dieser Film das Potenzial gehabt, ein feministisches Manifest zu sein.
[…]