„Verstehen“ wurde in der deutschen veröffentlichten Meinung zunehmend zum Schimpfwort degradiert. Gabriele Krone-Schmalz hat sich davon nie beirren lassen. Seit Jahrzehnten vertritt die ehemalige Moskau-Korrespondentin der ARD, Publizistin und Medien-Professorin, den Standpunkt, realistische Politik müsse fähig sein, den aktuellen Konflikt auch mit den Augen des anderen zu betrachten, wenn man ihn lösen will. Das gilt auch für den Ukraine-Krieg.
Der russische Angriff auf die Ukraine hat sie bestürzt, er „…ist durch nichts zu rechtfertigen. Jetzt kann es nur darum gehen, möglichst sichere Wege zu finden, die aus dieser Katastrophe herausführen.“ Also Verhandlungen als Alternative zu einem „Zermürbungskrieg“, d.h. der unabsehbaren Fortsetzung von Zerstörung und Leid? Ist das realistisch? Wie könnte das gehen? Gibt es angesichts verhärteter Positionen diese Alternative überhaupt noch?
Veranstalter: Städtepartnerschaftsverein Köln-Wolgograd e.V., Kölner Friedensforum, Friedensbildungswerk, VHS bewirbt
Abendkasse 5.-€
@chris Oje, dieselbe Frau Krone-Schmalz, die im Jahr 2015 die russische Ukraine-Politik nach der Annexion der Krim und dem verdeckten Einsatz der russischen Armee im Donbas als "weitestgehend defensiv" bezeichnet hat? Diese Frau hat jahrelang russische imperialistische Politik gerechtfertigt und sollte hinsichtlich ihres Russlandverständnisses nochmal über die Bücher, bevor sie jetzt andere Lösungen als einen kompletten Rückzug Russlands aus der #Ukraine herbeiphantasiert.
rau Krone-Schmalz
@chris Besagter Verein (https://wolgograd.de/erklaerung-des-staedtepartnerschaftsverein-koeln-wolgograd-e-v-zum-ukrainekonflikt/) und Frau Krone-Schmalz verkennen die Natur des russischen Krieges in der Ukraine (schon von einem Ukrainekonflikt zu sprechen ist unglaublich verharmlosend), wenn sie auf die Wahrung russischer "Sicherheitsinteressen" pochen. Russland führt einen imperialistischen und genozidalen Krieg gegen die Ukraine und **muss** dabei krachend scheitern.
"Russland führt einen imperialistischen und genozidalen Krieg" Ok - ohne das "genozidale" stimme ich gleich zu.... imperial gebären sich allerdings auch andere... auch mit Gewalt und Waffen
"und muss dabei krachend scheitern. " OK ;-) und wie stellst DU dir das im Detail vor?
1. Welche Russen? Die, die Putin von Deutschland aus lieben? Buryaten, die in die Ukraine in den Tod geschickt werden? Oder die, die vor der Mobilisierung fliehen? Oder bspw. den ermordeten Nemzov?
2. Ein deutsch-russischer Verein, der halbseidene Erklärungen zum "Ukrainekonflikt" abgibt. Lässt tief schauen.
3. Ist das ein "What about"?
4. Der Ukraine solange zur Seite stehen, bis sie den Krieg so beenden, wie sie es wünschen. Und nicht "Russland verstehen".
Der Ukraine solange zur Seite stehen, bis sie den Krieg so beenden, wie sie es wünschen. Und nicht "Russland verstehen".
Löblich, dass du was dazulernen willst. Ich denke einfach, dass es besser ist, von ausgewiesenen Osteuropaexperten wie Timothy Snyder bzw. aus dem deutschsprachigen Raum Andreas Kappeler, Kerstin Jobst oder Ulrich Schmid zu lernen, und nicht Frau Krone-Schmalz, deren Thesen seit Jahren nicht von Kreml-Propaganda zu unterscheiden sind.
Und statt dem konkreten Verein, würde ich dir die Russen, die Ukrainern in Flüchtlingsheimen in Köln aushelfen, nahelegen.